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Verein zum Schutz der Umwelt und des Kulturerbes in Rhön-Grabfeld e.V.
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Vorstand
Bert Kowalzik: 1. Vorsitzender
Matthias Seifert: 2. Vorsitzender
Florian Diller: Kassier
Wolfgang Wirsing: Schriftführer
Heiko Karlein: Beisitzer des Vorstandes
Alev Dilber-Kowalzik: Beisitzerin des Vorstandes

Satzung und Beitrittserklärung
Spannungsfeld Naturschutz - Artenschutz - Klimaschutz - Deutsche (Strom-)Energiewende - Windkraft
Der Hauptansatz in den intensiven gesellschaftlichen und politischen Auseinander-setzungen den Klimaveränderungen etwas entgegen zu setzen wird in der schnellen Reduktion der CO2-Emissionen auf Null gesehen. Dies soll in Deutschland durch den weiteren konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden. Mit dem nun im Bundestag beschlossenen EEG 2021 soll u.a. die Windenergie mit höheren Ausbauzielen wieder mehr gefördert werden, damit die erneuerbaren Energien bis 2030 65% des deutschen Stromverbrauchs bereit-stellen können.
Die Windkraft an Land wird weiterhin von vielen als das Last- und Zugpferd der Energiewende gesehen, das den Klimaschutz voranbringt. Dass sich ein Windenergieverband für die Windenergie stark macht ist normal, aber eine solche Behauptung wie „Windenergieausbau ist Klimaschutz und Klimaschutz ist Artenschutz“ (Bundesverband WindEnergie „Aktionsplan für mehr Genehmigungen vom Windenergieanlagen an Land“ , Juli 2019. S. 5) werten wir als irreführende Meinungsmache, welche die Öffentlichkeit und Politik offensichtlich auf einen weiteren, die Landschaft und Natur schädigenden Ausbau der Windkraft in Deutschland einschwören soll.

Unsere Positionen

1. Die Windkraft schadet mehr als sie nutzt. Zerstörte Kulturlandschaften, Gefährdung der Tierwelt und beeinträchtigte Menschen.

2. Der Natur- und Artenschutz darf nicht auf Klimaschutz reduziert werden. Wir setzten uns für eine Abkehr von einem vor allem technischen Klimaschutz ein, der mehr Natur, Landschaft und Artenvielfalt zerstört als er bewahrt. Ein weiterer Ausbau der Windenergie in Deutschland ist für viele Arten und ganze Ökosysteme eine sehr grosse Gefahr. Die Bedeutung der biologischen Vielfalt und intakter Lebensräume muss viel stärker in den Vordergrund gestellt werden

3. Die Schmerzgrenze mit dem Windkraftausbau in Deutschland ist für Natur, Tiere und für die Menschen längst erreicht und oft weit überschritten.

4. Wir fordern eine ausgewogenere mediale Berichterstattung und mehr öffentliche Diskussion über die Probleme der deutschen Energiewende. Es ist unredlich und irreführend, wenn fast ausschliesslich die scheinbaren Erfolge der erneuerbaren Energienproduktion in Deutschland in den Nachrichten gemeldet werden, weil an besonderen Tagen mit viel Wind und viel Sonne ein großer Anteil des benötigten Stroms von den erneuerbaren Energien gedeckt wird. Oft hört und liest man auch, dass Windparks so und so viele tausende Haushalte mit Strom versorgen können. Das Problem bei diesen Zahlen ist, dass es sich dabei um Jahresmittelwerte handelt und bei wenig Wind auch wenig Haushalte Windstrom bekommen.

5. Auch mit noch soviel Windrädern können wir unsere deutsche „Strom-Energiewende“ nicht schaffen, weil es weiterhin keine adäquaten Speicherungs-möglichkeiten gibt und wir für das Problem der immer wieder vorkommenden „Dunkelflauten“ (kein bzw. kaum Wind und keine Sonne) immer parallel vorzuhaltende, meist konventionelle Stromerzeugungsquellen brauchen werden.
Die Volatilität von Wind- und Sonnenenergie ist das Problem.

Dazu folgende Zahlen:

Unser Stromverbrauch in Deutschland betrug 2020 minimal 31.806 MW (31.Mai) und maximal 75.890 MW (12. Februar), im Durchschnitt waren es 53.916 MW.
Die gemeinsame Stromerzeugung aus Wind und Sonne schwankte 2020 zwischen minimal 643 MW (17. Juni) und maximal 64.243 MW (26.August), im Durchschnitt waren es 20.866 MW. Die Befürworter der Energiewende rechnen das so: 100% : 53.916 MW mal 20.866 MW = 38,7% . Schlussfolgerung: Sonne und Wind decken schon 38,7% unseres Strombedarfs, bis 100 % fehlt nicht mehr viel.

Den geringsten Anteil am gleichzeitigen Stromverbrauch erreichte die Strom-erzeugung aus Wind und Sonne am 27. November 2020 zwischen 7:15 Uhr und 7:30 Uhr. Da lag der Verbrauch bei 66.084 MW und die Erzeugung aus Wind und Sonne bei 719 MW, deckte den Stromverbrauch also nur zu 1,1 %. Fehlen also nur noch 98,9%, woher immer die kommen sollen.

Kurzum: Die deutsche Stromenergiewende kann so nicht funktionieren und durch sie wird nur zu oft Landschaft und Artenschutz geopfert und die Schutzanliegen vieler Anwohner übergangen.

6. Schlagzeile Süddeutsche Zeitung vom 03.01.2021: „Ökostrom wächst weiter - Nach Zahlen der Bundesnetzagentur deckten Wind, Solar und Co. im vorigen Jahr fast die Hälfte der Last im Netz“.
Aber bis 2050 soll nicht nur die Last im Netz, also der Stromverbrauch, durch Wind, Solar und Co. gedeckt werden, sondern der gesamte Energieverbrauch, also zusätzlich zum Beispiel auch der Verkehr, die Heizung und die Prozesswärme.
Der Gesamtenergieverbrauch in Deutschland 2019 betrug 2.516 TWh. Der Anteil der Onshore-Windenergie am Endenergieverbrauch 2019 betrug 100 TWh, also deckte die Windenergie Land 2019 nur 4,0% des Gesamtenergiebedarfes. Inzwischen gibt auch die Bundesregierung zu, dass wir für die benötigte Stromerzeugungskapazität in Deutschland nicht annähernd den benötigten Platz haben. Als Lösung dieses Problems hat sie sich deshalb die Wasserstoffinitiative ausgedacht und hofft darauf, dass wir die fehlende Energie vom Ausland geliefert bekommen.
Wir sollten aufhören uns in Deutschland hinzustellen und zu propagieren, als könnten wir mit der Windenergie an Land einen wesentlichen Beitrag zur Deckung unseres Gesamtenergiebedarfes leisten.
Wir sind nicht bereit für diesen Irrglauben unsere Landschaft, die Artenvielfalt und unser gesundes Wohnumfeld zu opfern.
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Aus der Liebe zur Natur erwächst unser stetiger Antrieb sie zu schützen

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